Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Chinesische Medizin (TCM) ist eine jahrtausendalte Heilkunst, die den Menschen in seiner Gesamtheit betrachtet. Sie verbindet diagnostisches Wissen mit bewährten Therapien, um ein inneres Gleichgewicht zu schaffen und Ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern.

Chinesische Medizin ist eine energetische Medizin. Im Zentrum steht das energetische Potential - das Qi. Das Qi fließt entlang definierten Leitbahnen durch den Körper und versorgt die Funktionskreise.

Beschwerden und Krankheiten entstehen, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist - sei es durch Stress, Fehlernährung, andere äußere Einflüsse oder emotionale Belastungen. Ziel der TCM ist es, Blockaden (Stagnationen) zu lösen und das Qi wieder in einen harmonischen Fluss zu bringen. Ein harmonischer Fluss des Qi bedeutet Gesundheit.

Praxisraum

In meiner Praxis biete ich Innen individuelle Behandlungskonzepte, die auf den Prinzipen der TCM basieren und Ihre körperliche sowie seelische Gesundheit fördern. Symptome und Beschwerden, sowie das Erscheinungsbild der Patientin oder des Patienten werden zusammen mit der Zungen- und Pulsdiagnose in ein ganzheitliches Bild eingeordnet.

Pulsdiagnostik

Durch die standardisierte Betastung der jeweils drei radialen Pulstaststellen werden neben der Pulsfrequenz qualitative Werte beurteilt. Höhe, Breite und Länge der Pulswelle, sowie ihre Kraft und Spannung geben Auskunft über die Qualität des Pulses und über den energetischen Zustand des Patienten.

Zungendiagnostik

Die Form, Farbe und Beschaffenheit des Zungenkörpers und des Zungenbelages werden visuell beurteilt. Areale der Zungen sind den Funktionskreisen zugeordnet. Durch die Zungendiagnostik kann die energetische Konstitution des Patienten beurteilt werden. So kann beispielsweise ein heller, blasser und gedunsener Zungenkörper auf einen Mangel an aktiven Kräften hinweisen.

Diagnose und Befunderhebung

Eine chinesische Diagnose ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie mit den Behandlungsverfahren der Traditionell chinesischen Medizin. Zur Diagnosestellung ist neben einer ausführlichen Anamnese und Befragung die Puls- und Zungendiagnostik entscheidend. Es werden bei der Befragung neben dem aktuellen Vorstellungsgrund und der körperlichen Beschwerden, die Lebensumständen sowie die psychovegetativen und seelischen Beschwerden berücksichtigt. Anschließen wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und häufig Therapien, wie Akupunktur und Chinesische Arzneimitteltherapie, kombiniert.

Akute und chronische Schmerzen

  • Rückenschmerzen, Wirbelsäulenerkrankungen, Arthrose, Rheumatische Erkrankungen, Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen
  • chronische Schmerzsyndrome, Fibromyalgie, Kopfschmerzen/Migräne, Schmerzen des Bewegungsapparates, Neuralgien

Infektanfälligkeit

  • Akute und chron. Nasennebenhöhlenerkrankungen, akute/chron. Bronchitis, Asthma bronchiale, akute Infekte aller Art

Frauengesundheit

  • Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Wechseljahresbeschwerden, Schwangerschaftsbeschwerden, Akupunktur zur Geburtsvorbereitung

Psychosomatische und neurologische Erkrankungen

  • Störungen des Vegetativums: Schlafstörungen, Erschöpfungs- und chronische Müdigkeitssyndrome, nervöse Unruhezustände, funktionelle Herzbeschwerden
  • Schwindel und Tinnitus
  • Migräne, Empfindungsstörungen, Polyneuropathien, Trigeminusneuralgie, Post-Zoster-Neuralgien

Magen-Darm-Erkrankungen

  • Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit), Reizdarm/Reizmagen, Magenschleimhautentzündungen, Sodbrennen, chronische Entzündungen des Darms z.B. Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa

Onkologische Erkrankungen

  • Verringerung von Nebenwirkungen der Chemo- und Strahlentherapie, Verbesserung der Lebensqualität
  • Akupunktur wurde in die Leitlinie zur Behandlung von Brustkrebs unter anderem zur Behandlung von Gelenk- und Muskelschmerzen sowie von Polyneuropathie empfohlen
  • Fatigue bei Tumorerkrankungen

Allergien

  • Heuschnupfen, allerg. Asthma, Lebensmittelallergien, Hautausschläge

Weitere

  • Augenerkrankungen: Bindehautentzündungen, trockene Augen, Makuladegeneration, Zuckungen
  • Hauterkrankungen: Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme, Gürtelrose
  • Kinder: Infektanfälligkeit, ADHS, Allergien, Neurodermitis, Bettnässen, Störungen der Entwicklung
  • Nieren- und Blasenerkrankungen: Reizblase, Inkontinenz, Bettnässen, Harnwegsinfekte, Prostatabeschwerden
  • Raucherentwöhnung

Therapieverfahren

Akupunktur

Durch präzise Stimulation definierter Akupunkturpunkte mit sterilen, feinsten Nadeln wird das energetische Potential, das Qi, und sein Fluss in den Leitbahnen beeinflusst. Dadurch ist es möglich, den Energiefluss des Körpers zu beeinflussen und zu harmonisieren. Akupunktur kann beispielsweise bei Schmerzen, aber auch bei Allergien, Magen-Darm-Erkrankungen, Schlafstörungen und funktionellen Beschwerden eingesetzt werden.

Chinesische Arzneimittel

Die Behandlung erfolgt primär durch Heilpflanzen, gelegentlich durch mineralische oder tierische Elemente wie Muschelschalen. Samen, Blätter, Blüten und Rinden verschiedener Heilpflanzen werden kombiniert und ergänzen sich zur gewünschten Wirkung. Die Einzelarzneien werden individuell abgestimmt und in spezialisierten Apotheken unter strengen Auflagen hergestellt. Durch Anwendung dieser Rezepturen können energetische Mangelzustände ausgeglichen, Blockaden gelöst, das Qi in Fluss gebracht und krankheitsauslösende Faktoren ausgeleitet werden.

Durch den Bezug aus Apotheken wird Qualität, Sicherheit und Reinheit gewährleistet und auf Artenschutz streng geachtet. Die Rezepturen sind in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich.

Moxibustion

Durch das Verbrennen von Beifußkraut über ausgewählten Akupunkturpunkten kann tiefe Wärme in den Körper eindringen und beispielsweise Schmerzen stillen.

Schröpfen/Guasha

Durch Schröpfen wird ein Unterdruck im Gewebe erzeugt. Dies kann die Durchblutung fördern, Verspannungen lösen und Schmerzen lindern. Guasha ist eine Schabetechnik, wobei mit einem Jadestein oder Horn die Hautdurchblutung gefördert wird: krankheitsauslösende Faktoren können über die Hautoberfläche ausgeleitet werden.

Ergänzt wird dies durch Techniken der Manuellen Therapie, Taping und durch Einreibungen mit Salben oder Tinkturen.

Ernährungstherapie (Diätetik) und Lebenspflege

Nahrungsmittel gelten in der Diätetik als milde Therapeutika und können durch ihren gezielten Einsatz den Körper stärken. Eine gute Ernährung ist essenziell für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesunderhaltung. Eine entsprechende Beratung fließt nach der Chinesischen Diagnose mit in die Behandlung mit ein.

Die Lebenspflege (yangsheng) bietet Lebenshilfen für ein gesundes und langes Leben. Dazu gehören Hinweise zur Lebensführung, Ernährungstherapie und Bewegungsübungen, wie Qi Gong.

Taiji und Qi Gong

Diese Methoden fördern den harmonischen Fluss des Qi: sanfte Bewegungen wirken positiv auf Körper und Geist. Menschen mit Asthma, Bluthochdruck, Migräne oder chronischer Erschöpfung nach beispielsweise Covid-19 können von Qi Gong profitieren.